++ Ukraine-Krieg: Zahl russischer Deserteure steigt – Moskau verliert weitere 400 Soldaten (2023)

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Belgorod: Angebliche Angreifer melden sich mit Lagebericht nach Gefechten Stoltenberg spricht über Nato-Differenzen: Keine Aufnahme der Ukraine in Sicht Nachschub für Ukraine-Lieferungen: Bundeswehr erhält neue Kampfpanzer Rauch auf der Krim-Brücke sorgt im Ukraine-Krieg für Spekulation USA weist Beteiligung in Belgorod zurück Russland will Krieg mit Ukraine fortsetzen Ukraine-Krieg: Region Belgorod wieder Ziel von Drohnenangriffen Moskau: Lage in Bachmut „stabilisiert“ London: Zahl russischer Deserteuresteigt Russische Verluste: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen Partisanen in Belgorod waren in gepanzerten US-Fahrzeugen unterwegs Alarmzustand in Belgorod aufgehoben Ukraine-Krieg: Peskow äußerst „tiefe Besorgnis“ wegen Zusammenstößen in Belgorod Kämpfe in Belgorod gehen weiter Medwedew spricht vom Risiko einer „nuklearen Apokalypse“ Nach Attacken in Belgorod: Russland sieht sich bestätigt – und will Krieg fortführen Russland ermittelt wegen „Terrorangriff“ auf Belgorod News zum Ukraine-Krieg: Kämpfe um Bachmut lassen nach News zum Ukraine-KriegKämpfe in Belgorod halten an ISW: Russische Seite wurde von Angriffen überrascht Gouverneur von Belgorod nennt Details News zum Ukraine-Krieg: Kampf um Bachmut geht weiter News zum Ukraine-Krieg: Gouverneur verhängt Terroralarm über Belgorod Videos zeigen angeblich Kämpfe in Belgorod Ukraine-Krieg: Putin über Lage in Belgorod informiert Attacken in russischer Region Belgorod: Stecken Anti-Putin-Einheiten dahinter? Nahe Grenzstadt Belgorod: Kreml-Gegner bekennen sich zu Angriff Nach Beschuss im Ukraine-Krieg: Atomkraftwerk geht wieder ans Stromnetz Prigoschin verkündet schnellen Abzug der Wagner-Gruppe aus Bachmut Ukraine bekräftigt: „Schlacht um Bachmut geht weiter“ News zum Ukraine-Krieg: Wagner-Truppe will sich aus Bachmut zurückziehen Prigoschin: Kein lebender ukrainischer Soldat mehr in Bachmut News zum Ukraine-Krieg: Situation in Bachmut weiter unklar News zum Ukraine-Krieg: Moskau kritisiert G7-Beschlüsse als russland- und chinafeindlich Auch interessant Kommentare
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Von: Jens Kiffmeier, Stefan Krieger

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Russland hat weiterhin heftige Verluste zu verzeichnen. Die Angriffe auf Belgorod setzen sich fort. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Gefechte in Belgorod: Russland meldet Drohnenangriffe
  • Moskau meldet: Lage in Bachmut „stabilisiert“
  • Russische Verluste: Ukraine nennt aktuelle Zahlen
  • Hier lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus demUkraine-Konflikt. Die verarbeiteten Informationen zu Verlusten der beteiligten Armeenim Ukraine-Kriegstammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Aktuelle Nachrichten zum Krieg in der Ukraine können Sie in unserem neuen Newticker lesen.

Update vom 24. Mai, 20.55 Uhr: Russland hat am frühen Mittwochmorgen nach eigenen Angaben einen ukrainischen Angriff auf ein russisches Kriegsschiff abgewehrt. Es war den Angaben zufolge „140 Kilometer nordöstlich des Bosporus“ mit der Bewachung von Gaspipelines in türkischen Gewässern beauftragt. „Die ukrainischen Streitkräfte haben erfolglos versucht, das Schiff ‚Iwan Churs‘ der Schwarzmeerflotte anzugreifen“, teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch auf Telegram mit. Drei unbemannte Wasserfahrzeuge, auch Drohnenschiffe genannt, seien dabei zerstört worden.

++ Ukraine-Krieg: Zahl russischer Deserteuresteigt – Moskau verliert weitere 400 Soldaten (1)

Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine ist es im Schwarzen Meer bereits zu mehreren Zwischenfällen unter Beteiligung russischer Kriegsschiffe oder Flugzeuge gekommen.

Belgorod: Angebliche Angreifer melden sich mit Lagebericht nach Gefechten

Update vom 24. Mai, 20.00 Uhr: Zwei angeblich russische Gruppen hatten von der Ukraine aus die russische Region Belgorod angegriffen. Nun hat sich eine der beiden, das Russische Freiwilligen Korpus, in der Rechtsextreme aktiv sind, in einer Pressekonferenz geäußert. Laut den Angaben der Gruppe soll es zwei Verwundete und zwei Todesopfer gegeben haben, berichtet ntv. Zudem will die Gruppe Waffen und ein Fahrzeug vom russischen Militär erobert haben. Die Gruppe betrachtet den Angriff den Berichten zufolge als Erfolg. Von russischer Seite hatte es zuvor geheißen, dass 70 Angreifer getötet sowie Fahrzeuge zerstört worden waren.

Stoltenberg spricht über Nato-Differenzen: Keine Aufnahme der Ukraine in Sicht

Update vom 24. Mai, 19.00 Uhr: Die Hoffnungen der Ukraine, in die Nato aufgenommen zu werden, dürften vorerst unerfüllt bleiben. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Mittwoch Differenzen zwischen den Alliierten bei der Frage nach der Aufnahme eingeräumt. Zudem erinnerte er daran, dass laut dem Konsensprinzip Schritte nur möglich seien, wenn niemand von den Mitgliedsländern widerspreche.

Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Bündnisstaaten zuletzt aufgefordert, im Juli beim nächsten Gipfel den Weg zur Aufnahme freizumachen. Nach dpa-Information hatten sich zuletzt allerdings Mitglieder wie Deutschland und die USA dagegen gestellt, mehr Zusagen als 2008 zu machen. Damals wurde vage einem Beitritt der Ukraine und Georgien ohne konkreten Zeit- oder Fahrplan zugestimmt.

Nachschub für Ukraine-Lieferungen: Bundeswehr erhält neue Kampfpanzer

Update vom 24. Mai, 18:26 Uhr: Die Bundeswehr erhält einen Nachschub an Kampfpanzern - damit soll die Lieferungen an die Ukraine ausgeglichen werden. Bei der Neuanschaffung handelt es sich um 18 neue Leopard 2A8 Kampfpanzer, die vom Haushaltsausschuss des Bundestags am Mittwoch genehmigt wurden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Demnach beläuft sich der finanzielle Rahmen auf rund 525 Millionen Euro. FDP-Abgeordneter Karsten Klein bezeichnete den Kauf als einen „wichtigen Bestandteil zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten unserer Streitkräfte“. Der Leopard 2 gilt als primäre Waffe der deutschen Panzertruppe. Im März hatte die Ukraine 18 moderne Leopard-2A6-Panzer aus Deutschland erhalten.

Rauch auf der Krim-Brücke sorgt im Ukraine-Krieg für Spekulation

Update vom 24. Mai, 16.43 Uhr: Die Brücke vom russischen Festland zur 2014 von Moskau annektierten Halbinsel Krim ist nach Behördenangaben aufgrund von Militärübungen für den Autoverkehr abgeriegelt worden. „Die Krimbrücke ist wegen der in dem Gebiet durchgeführten Manöver gesperrt“, teilte der Moskauer Statthalter auf der Krim, Sergej Aksjonow, am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal mit.

Update vom 24. Mai, 15.23 Uhr: Laut Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat Russland etwa 10.000 rekrutierte Strafgefangene verloren. „Ich habe 50.000 Häftlinge ausgesucht, von denen etwa 20 Prozent getötet wurden“, sagt er in einem von einem regierungstreuen Militär-Blogger veröffentlichten Interview.

USA weist Beteiligung in Belgorod zurück

Update vom 23. Mai, 14.05 Uhr: Die US-Armee hat abgestritten, in irgendeiner Weise an den Angriffen auf die russische Stadt Belgorod beteiligt gewesen zu sein. Man habe weder die Ukraine dazu ermutigt, noch Waffen für solche Aktionen geliefert. Zuvor waren Meldungen kursiert, die mutmaßten, dass bei den Gefechten in Belgorod amerikanische Waffen zum Einsatz gekommen seien.

Russland will Krieg mit Ukraine fortsetzen

Update vom 23. Mai, 11.30 Uhr: Laut Angaben aus Moskau hat der Kreml kein Interesse daran, den Konflikt in der Ukraine einzufrieren. Russland beabsichtigt, die militärische Operation fortzusetzen, bis seine Interessen durchgesetzt und seine Ziele erreicht sind – entweder durch fortgesetzte Kämpfe oder durch alternative Mittel, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mitteilte. Moskau bezeichnet seine Handlungen gegenüber der Ukraine als eine „militärische Spezialoperation“.

Peskow betonte, dass es derzeit keine Anzeichen für eine mögliche friedliche Lösung gebe. Verhandlungen mit Kiew seien unmöglich, da die ukrainische Führung selbst „Verhandlungen jeglicher Art mit Russland verboten“ habe. Tatsächlich hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Abzug russischer Truppen aus den besetzten Gebieten als Bedingung für Gespräche genannt.

Ukraine-Krieg: Region Belgorod wieder Ziel von Drohnenangriffen

Update vom 23. Mai, 10.30 Uhr: Die russische Region Belgorod an der Grenze zurUkraineist laut Angaben russischer Behörden mit einer „großen Zahl“ von Drohnen angegriffen worden. Es gebe in der Stadt Belgorod selbst und in anderen Orten des Gebiets Schäden, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch (24. Mai) mit. Es seien Autos, Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude beschädigt worden. Die Flugabwehr habe die meisten Drohnen unschädlich gemacht.

Im Kreis Graiworon sei eine Gasleitung beschädigt, es gebe einen Brand. Die Reparatur laufe. Einsatzkräfte arbeiteten auch daran, bis zum Mittwochnachmittag die Stromversorgung wieder herzustellen. Danach sollte auch wieder Wasser fließen. Gladkow hatte nach Kritik von Bürgern wegen der Angriffe von ukrainischer Seite gesagt, dass er selbst mehr Fragen an das russische Verteidigungsministerium habe als sie. Dass Dutzende Angreifer mit Militärfahrzeugen und Technik einfach so in Russland einmarschieren konnten, löste breites Entsetzen im Land aus. Die Lage in der Region gilt weiter als gespannt.

Moskau: Lage in Bachmut „stabilisiert“

Update vom 23. Mai, 9.30 Uhr: Nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass hat sich die Lage für die russischen Streitkräfte an den Flanken von Bachmut stabilisiert. Denis Puschilin, der von Russland eingesetzte Befehlshaber im besetzten Donezk, wird mit den Worten zitiert: „Die Phase der Angst, als der Feind versuchte, Bachmut zu umzingeln, ist nach meinen Informationen vorbei. Ich habe mit den Menschen gesprochen, die dort sind, auch mit Wagner“.

London: Zahl russischer Deserteuresteigt

Update vom 23. Mai, 8.35 Uhr: Nach Angaben britischer Geheimdienste hat die Zahl der russischen Deserteure im Krieg gegen dieUkrainezuletzt deutlich zugenommen. Zwischen Januar und Mai hätten russische Militärgerichte insgesamt 1053 Fälle von Fahnenflucht behandelt, teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch unter Berufung auf Recherchen unabhängiger russischer Journalisten mit. Das sei mehr als im Gesamtjahr 2022. Gerichtsakten würden darauf hinweisen, dass die meisten Deserteure zu Bewährungsstrafen verurteilt würden, um sie erneut im Krieg einsetzen zu können.

++ Ukraine-Krieg: Zahl russischer Deserteuresteigt – Moskau verliert weitere 400 Soldaten (2)

„Das russische Militär hat seit Beginn der Operationen in derUkraineMühe, Disziplin in den eigenen Reihen durchzusetzen, aber diese Probleme haben sich höchstwahrscheinlich seit der erzwungenen Mobilmachung von Reservisten im Oktober 2022 verschlimmert“, hieß es in London. „Die russischen Bemühungen zur Verbesserung der Disziplin konzentrierten sich darauf, an Fahnenflüchtigen ein Exempel zu statuieren und patriotischen Eifer zu fördern, statt sich mit den Grundursachen der Ernüchterung der Soldaten zu befassen.“

Russische Verluste: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen

Update vom 23. Mai, 8.05 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach soll Russland seit Beginn der Invasion fast 205.000 Soldaten verloren haben. In den Gefechten am 23. Mai seien etwa 400 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Tatsächliche Zahlen über Truppenstärken oder Verluste werden von beiden Konfliktparteien nicht veröffentlicht. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Die Daten im Überblick:

  • Soldaten: 204.760 (+400)
  • Panzer: 3792 (+3)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 7424 (+5)
  • Artilleriesysteme: 3339 (+21)
  • Unbemannte Flugkörper / Drohnen: 2871 (+7)
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 6146 (+7)
  • Luftabwehrsysteme: 327
  • Quelle: Generalstab der Ukraine auf Facebook vom 24. Mai 2023

Partisanen in Belgorod waren in gepanzerten US-Fahrzeugen unterwegs

Update vom 24. Mai, 05.30 Uhr: Die pro-ukrainischen Kämpfer scheinen bei ihrem Einmarsch in Russland am Montag (22. Mai) mindestens drei gepanzerte Fahrzeuge aus amerikanischer Produktion eingesetzt zu haben. Dies zeigen von der New York Times überprüfte Bilder und Videos.

Das Blatt berichtet, dass russische Streitkräfte mindestens zwei dieser Fahrzeuge erbeutet haben. Es ist unklar, wie die pro-ukrainischen Einheiten, die hinter dem Einmarsch stehen und zum größten Teil aus Putin-feindlichen Russen bestehen, in den Besitz der Fahrzeuge kamen, die allgemein als MRAPs (Mine-Resistant Ambush Protected) bezeichnet werden.

Update vom 24. Mai, 04.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will die Marineinfanterie des Landes ausbauen. Mit der Bildung eines Marieninfanterie-Corps sollen zu bestehenden Einheiten neue Brigaden hinzukommen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag. „Und wir werden sie mit modernen Waffen und Ausrüstung ausstatten“, ergänzte er. Selenskyj hatte am Dienstag ukrainische Marineinfanteristen an der Front besucht.

Alarmzustand in Belgorod aufgehoben

Update vom 23. Mai, 21.25 Uhr: Die Behörden der russischen Grenzregion Belgorod haben den unter Verweis auf Kämpfe verhängten Alarmzustand wieder aufgehoben. Der rechtliche Zustand einer „Anti-Terror-Operation“ sei beendet, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Dienstag mit. Nach russischer Darstellung wurde im Gebiet Belgorod seit Montag gegen Dutzende „Vertreter ukrainischer Militärverbände“ gekämpft. Die Ukraine wies zurück, etwas mit Angriffen in der Region zu tun zu haben. In Kiew wurde darauf hingewiesen, dass sich aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps zu den Angriffen bekannt hätten.

Update vom 23. Mai, 17.25 Uhr: Kiew bestreitet eine ukrainische Beteiligung an den Gefechten in der russischen Region Belgorod. „Es gibt Russen, die auf der Seite des Lichtes stehen und dort sind, um sich um die in Russland existierende Dunkelheit zu kümmern“, sagte Oleksij Danilow, Chef des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, dem US-Sender CNN.

Ukraine-Krieg: Peskow äußerst „tiefe Besorgnis“ wegen Zusammenstößen in Belgorod

Update vom 23. Mai, 15.27 Uhr: Laut Dimitri Peskow bieten die Gefechte mit Partisanen in Belgorod „sicherlich Anlass zu tiefer Besorgnis“. Das sagte der Kreml-Sprecher laut dem US-Nachrichtensender CNN bei einer Pressekonferenz in Moskau. Die Angriffe würden die Regierung Wladimir Putins aber nur in ihrem Kurs bestätigen. Den Ukraine-Krieg bezeichnete er dabei nicht als Auslöser für die Partisanenangriffe, sondern als Reaktion darauf. Die „spezielle Militäroperation“ würde darauf abzielen, „solche Infiltrationen in Zukunft zu verhindern“.

Update vom 23. Mai, 14.29 Uhr: Die russische Armee hat nach eigenen Angaben die in die Grenzregion Belgorod eingedrungenen Kämpfer zurückgedrängt und „eliminiert“. Die nationalistischen Gruppierungen seien bei einem „Anti-Terror-Einsatz“ mit Luftangriffen und Artilleriefeuer „aufgehalten und zerstört“ worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag.

Kämpfe in Belgorod gehen weiter

Update vom 23. Mai, 13.15 Uhr: Nach dem Eindringen bewaffneter Kämpfer aus der Ukraine ist es in der russischen Grenzregion Belgorod nach russischen Angaben zu Artillerie- und Mörserangriffen gekommen. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, erklärte am Dienstag (23. Mai), bewaffnete Kräfte der Ukraine hätten Angriffe auf das Gebiet Belgorod gestartet. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte in Moskau, die Angriffe gäben „Anlass zu großer Sorge“, da „ukrainische Kämpfer“ ihre „Aktivitäten gegen unser Land“ fortsetzten.

Medwedew spricht vom Risiko einer „nuklearen Apokalypse“

Update vom 23. Mai, 12.55 Uhr: Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur RIA erklärt hat, dass das Risiko einer „nuklearen Apokalypse“ umso größer sei, je mehr zerstörerische Waffen die Ukraine von ihren westlichen Unterstützern erhalte.

Nach Attacken in Belgorod: Russland sieht sich bestätigt – und will Krieg fortführen

Update vom 23. Mai, 12.40 Uhr: Der Angriff auf die westrussische Region Belgorod beweist nach Ansicht des Kremls die Notwendigkeit, den Krieg gegen dieUkrainefortzuführen. „Das bestätigt ein weiteres Mal, dass ukrainische Kämpfer ihre Tätigkeit gegen unser Land fortsetzen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag (23. Mai) der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das erfordere Anstrengungen von Russland. „Diese Anstrengungen werden fortgesetzt wie auch die militärische Spezialoperation, um künftig solches Eindringen zu verhindern.“ Als militärische Spezialoperation bezeichnet Moskau seinen Angriffskrieg gegen dieUkraine.

Russland ermittelt wegen „Terrorangriff“ auf Belgorod

Update vom 23. Mai, 11.45 Uhr: In Russland wird nach dem Eindringen einer bewaffneten Gruppe in die nahe der Grenze zurUkrainegelegenen Region Belgorod wegen eines „Terrorangriffs“ ermittelt. Es würden „Maßnahmen ergriffen“, um „die Identität der Angreifer festzustellen und alle Umstände des Vorfalls klären“, gab am Dienstag das russische Ermittlungskomitee bakannt, das für Fälle von großer Bedeutung zuständig ist.

News zum Ukraine-Krieg: Kämpfe um Bachmut lassen nach

Update vom 23. Mai, 10.50 Uhr: In und um die ostukrainische Stadt Bachmut haben die Kämpfe ukrainischen Angaben zufolge nachgelassen. „Unsere Truppen kontrollieren den südwestlichen Stadtrand im Stadtteil ‚Flugzeug‘“, erklärte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Dienstag bei Telegram. Die russischen Einheiten würden weiter die von ihnen kontrollierten Stadtviertel nach ukrainischen Soldaten durchkämmen. Kämpfe gebe es den Angaben zufolge weiter in den Vororten. Dort seien die russischen Truppen teils zur Verteidigung übergegangen. DieUkrainerhätten dabei nördlich und südlich von Bachmut „unbedeutende“ Geländegewinne erzielt.

News zum Ukraine-KriegKämpfe in Belgorod halten an

Update vom 23. Mai, 8.40 Uhr: Die Kämpfe in mehreren an die Ukraine grenzenden Ortschaften des westrussischen Gebiets Belgorod halten nach Angaben der Behörden an. „Die Säuberung des Territoriums durch das Verteidigungsministerium und andere Sicherheitsstrukturen wird fortgesetzt“, teilte der Belgoroder Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Dienstag auf Telegram mit. Zwar gebe es bisherigen Erkenntnissen zufolge unter den Zivilisten keine Todesopfer, doch für die Rückkehr der Einwohner sei es zu früh, erklärte er.

ISW: Russische Seite wurde von Angriffen überrascht

Update vom 23. Mai, 8.10 Uhr: Nach Berichten über Kämpfe in der russischen Oblast Belgorod herrschte im russischen Informationsraum „Panik, Fraktionsdenken und Inkohärenz“, so das Institute for the Study of War in seinem jüngsten Bericht nach Angaben von kyivindependent. Nachdem Russland eine „Anti-Terror-Operation“ im Gebiet Belgorod angekündigt hatte, spekulierten russische Militärblogger über den Zweck der Angriffe, die angeblich von der Legion Freies Russland und dem Russischen Freiwilligenkorps durchgeführt wurden.

Gouverneur von Belgorod nennt Details

Update vom 23. Mai, 08.00 Uhr: Die Bürgerinnen und Bürger von Grayvoron in der Region Belgorod sollen noch nicht zurückkehren. Das schrieb der Gouverneur der Region, Vyacheslav Gladkov, auf Telegram. „Das funktioniert noch nicht“, meldete er laut dem britischen Guardian.

News zum Ukraine-Krieg: Kampf um Bachmut geht weiter

Update vom 23. Mai, 7.30 Uhr: Wie die ukrainischen Streitkräfte in ihrem Morgenupdate mitteilen, geht der Kampf um Bachmut im Osten der Ukraine weiter. Russland hatte am Wochenende behauptet, die „Befreiung“ der Stadt abgeschlossen zu haben. Es herrscht weiterhin Unklarheit über die Situation, die ukrainische Seite hatte die Meldungen aus Moskau zurückwiesen.

News zum Ukraine-Krieg: Gouverneur verhängt Terroralarm über Belgorod

Update vom 23. Mai, 5.15 Uhr: Nach dem Eindringen Bewaffneter in die russische Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine haben laut Angaben offizieller Stellen viele Bewohner ihre Häuser verlassen. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, sprach von mindestens acht Verletzten. Tote unter den Zivilisten habe es nicht gegeben. Zudem verhängte er am Montagabend Terroralarm. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kehrte indes nach den Gipfeltreffen in Saudi-Arabien und Japan in sein Heimatland zurück. In mehreren Gebieten der Ukraine wurde in der Nacht zum Dienstag erneut Luftalarm ausgelöst.

Videos zeigen angeblich Kämpfe in Belgorod

Update vom 22. Mai, 21.40 Uhr: Auf Twitter kursieren Videos, die heftige Gefechte zwischen Partisanen und der russischen Armee in der Region um Belgorod zeigen sollen. Es wird behauptet, die Paramilitärs hätten eine Polizeiwache eingenommen. Auf weiteren Videos sind schwer bewaffnete Truppen und Kampfhubschrauber zu sehen. Ort und Zeitpunkt der Videos, die unter dem Hashtag #Belgorod gesammelt werden, lassen sich nicht verifizieren.

Ukraine-Krieg: Putin über Lage in Belgorod informiert

Update vom 22. Mai, 20.01 Uhr: Laut Angaben aus dem Kreml wurde mittlerweile auch Präsident Wladimir Putin über die Ereignisse in Belgorod informiert. „Das Verteidigungsministerium, der FSB und der Grenzdienst berichteten dem russischen Präsidenten“, sagte Sprecher Dimitri Peskow gegenüber mehreren russischen Nachrichtenagenturen. Auch in Moskau gehe man davon aus, dass es sich um einen Angriff paramilitärischer Einheiten gehandelt habe.

Update vom 22. Mai, 18.20 Uhr: Den ukrainischen Spezialstreitkräften ist offenbar erneut ein Schlag gegen russische Infrastruktur gelungen. Laut Angaben aus der Ukraine wurde mithilfe einer Drohne eine Überwachungsstaation des Typs „Ironia-M“ zerstört. Ein auf Youtube veröffentlichtes Video soll den Moment des Einschlags zeigen. Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen wurden nicht bekannt gegeben. Die Echtheit des Videos lässt sich nicht verifizieren.

Attacken in russischer Region Belgorod: Stecken Anti-Putin-Einheiten dahinter?

Update vom 22. Mai, 17.20 Uhr: Nach offiziellen Angaben ist die Zahl der Verletzten nach einem Angriff auf die russische Region Belgorod auf fünf gestiegen. Das meldete der russische Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, über den Kurznachrichtendienst Telegram. Zudem seien mehrere Wohngebäude, ein Regierungsgebäude sowie ein Kindergarten beschädigt worden, teilte der Politiker mit.

In der Zwischenzeit hat sich die paramilitärische Einheit „Legion Freiheit Russlands“ laut einem Bericht im britischen Guardian erneut zu Wort gemeldet und behauptet, den russischen Grenzort Kozinka überrannt und im Zuge dessen eingenommen zu haben. Bestätigen ließ sich diese Behauptung nicht. Aus der Erklärung der Gruppierung über ihre Social-Media-Kanäle zitiert der Guardian: „Wir sind Russen, genau wie ihr. Was uns unterscheidet ist, dass wir die Taten von Kriminellen an der Macht nicht länger rechtfertigen wollen und zur Verteidigung unserer Freiheit nun selbst zu den Waffen greifen. Heute ist der Tag gekommen, an dem alle Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen müssen. Es ist Zeit, die Kreml-Diktatur zu beenden.“

Nahe Grenzstadt Belgorod: Kreml-Gegner bekennen sich zu Angriff

Update vom 22. Mai, 16.05 Uhr: Durch Kämpfe und Explosionen sollen in der russischen Grenzregion Belgorod unweit der ukrainischen Region Charkiw zwei Menschen durch Beschuss verletzt worden sein. Während Russland von „ukrainischen Saboteuren“ spricht, denen die Angriffe zuzuschreiben seien, um den Verlust von Bachmut zu überspielen, haben sich über den Kurznachrichtendienst Telegram zwei paramilitärische Anti-Putin Gruppierungen aus Russland zu dem Angriff bekannt. Das berichtet unter anderem die dpa.

Nach Beschuss im Ukraine-Krieg: Atomkraftwerk geht wieder ans Stromnetz

Update vom 22. Mai, 14.15 Uhr: Der ukrainische Stromnetzbetreiber Ukrenerho hat das von Russland besetzte südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja wieder ans Stromnetz angeschlossen. Das teilte das Unternehmen am Montagmittag über die Nachrichtenplattform Telegram mit. Zuvor musste das Kraftwerk für einige Zeit vom Netz genommen werden, nachdem bei einem Beschuss am Morgen eine Hochspannungsleitung beschädigt worden war. In dieser Zeit hatten Dieselgeneratoren die Kühlungssysteme am Laufen gehalten.

Prigoschin verkündet schnellen Abzug der Wagner-Gruppe aus Bachmut

Update vom 22. Mai, 12.40 Uhr: Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat angekündigt, seine Kämpfer noch in diesem Monat aus der ostukrainischen Stadt Bachmut abzuziehen. „Wagner wird Artemowsk zwischen dem 25. Mai und dem 1. Juni verlassen“, sagte Prigoschin in einer Sprachnachricht im Onlinedienst Telegram und nannte dabei Bachmut bei einem früheren Namen, der sich auf einen sowjetischen Revolutionär bezieht.

Ukraine bekräftigt: „Schlacht um Bachmut geht weiter“

Update vom 22. Mai, 9.30 Uhr: Die ukrainische Armee hat ihren anhaltenden Kampf um die Stadt Bachmut bekräftigt und damit russische Angaben dementiert, die Stadt sei vollständig gefallen. Trotz der Versuche russischer Kräfte „die Kontrolle über die ganze Stadt zu erlangen“ verteidigten ukrainische Einheiten weiterhin „mehrere Gebäude und eine Reihe von Befestigungen im südwestlichen Teil Bachmuts“, sagte der Sprecher des Ostkommandos der ukrainischen Armee, Serhij Tscherewatyj, im ukrainischen Fernsehen.

News zum Ukraine-Krieg: Wagner-Truppe will sich aus Bachmut zurückziehen

Update vom 21. Mai, 22.22 Uhr: Nach der angeblichen Eroberung Bachmuts kündigt der russische Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin seinen Abzug für die nächsten Tage an. Die Wagner-Gruppe werde ihre Positionen an das russische Verteidigungsministerium übergeben, sagt Prigoschin in einer Audiobotschaft auf Telegram. Am 25. Mai wolle die Gruppe die Konfliktzone verlassen. Ab 1. Juni werde kein Wagner-Kämpfer mehr an vorderster Front stehen - bis die Söldner-Truppen eine „Reorganisierung“, Neuausrüstung und Training durchlaufen hätten.

Prigoschin: Kein lebender ukrainischer Soldat mehr in Bachmut

Am Sonntag tauchten in russischen Medien die ersten Bilder von Ordensverleihungen auf. Einige Auszeichnungen seien direkt in Bachmut vergeben worden, hieß es. Nach Kiews Dementi über die Einnahme behauptetePrigoschin, es gebe keinen einzigen lebenden ukrainischen Soldaten mehr in der Stadt. „Der letzte ist vor eineinhalb Stunden in Frauenkleidern über die Straße gerannt – und wir haben ihn erschossen.“ Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert bald 15 Monate. Die Schlacht um Bachmut gehört zu den schlimmsten Kämpfen.

News zum Ukraine-Krieg: Situation in Bachmut weiter unklar

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Das Schicksal der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine ist zwischen den beiden Kriegsparteien weiter umstritten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj widersprach am Sonntag (21. Mai) Behauptungen aus Moskau, wonach die weitgehend zerstörte Stadt jetzt vollständig unter russischer Kontrolle sei. Nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima sagte Selenskyj: „Bachmut ist heute nicht von Russland besetzt worden.“ Zuvor hatte er selbst mit Aussagen zur militärischen Lage für Verwirrung gesorgt.

Ein Reporter hatte Selenskyj beim Gipfel der führenden demokratischen Industrienationen (G7) in Japan gefragt, ob Bachmut noch in ukrainischer Hand sei. Die Russen hätten gesagt, dass sie die Stadt eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit dem Satz: „Ich denke nicht.“ Die Ergänzung, Bachmut existiere „nur noch in unseren Herzen“, werteten viele als Eingeständnis, dass die Stadt tatsächlich gefallen sei. In Bachmut lebten früher mehr als 70.000 Menschen. Heute harren dort nur noch wenige Zivilisten aus. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben nicht überprüfen.

Interpretationshilfe gab später der Sprecher der ukrainischen Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj: „Der Präsident hat es richtig gesagt: Die Stadt ist praktisch dem Boden gleichgemacht.“ Allerdings hielten die Verteidiger weiterhin „Befestigungsanlagen und einige Räumlichkeiten im Südwesten der Stadt“. Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar zufolge gelangen den Ukrainern an den Flanken Bachmuts sogar weitere Vorstöße. Das Militär habe mehrere Höhenzüge eingenommen, was es den Russen schwer mache, in der Stadt zu bleiben.

News zum Ukraine-Krieg: Moskau kritisiert G7-Beschlüsse als russland- und chinafeindlich

Russland hat die Beschlüsse des G7-Gipfels der führenden demokratischen Industrienationen am Wochenende in Hiroshima kritisiert. Dessen wichtigstes Ergebnis sei eine „Ansammlung von Erklärungen, die mit Passagen antirussischen und antichinesischen Charakters angefüllt sind“, hieß es am Sonntag in Moskau in einer Mitteilung des Außenministeriums. Die Entscheidungen der Siebener-Gruppe (USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Italien, Japan und Deutschland) zielten auf die Vertiefung der Trennlinien in der internationalen Politik.

Moskau, das vor 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen dieUkrainebegonnen hat, warf den G7 zum wiederholten Male auch vor, eine „umfassende Konfrontation“ mit Russland zu suchen. Die westlichen Sanktionen seien ebenso Teil eines „hybriden Kriegs“ wie Waffenlieferungen an dieUkraine. Die russische Regierung machte die G7 auch für den jüngsten Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise verantwortlich. (mit Agenturmaterial)

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Author: Corie Satterfield

Last Updated: 08/05/2023

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